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5 Fehler, die deinen zuverlässigen Rückruf sabotieren!

 

Du bist Tag für Tag mit deinem Hund unterwegs und übst kontinuierlich euren Rückruf - aber so wirklich zuverlässig kommt dein Hund nicht zurück? Eigentlich bist du vielleicht sogar schon frustriert, weil du so deinen Hund nie freilaufen lassen wirst? Dann erfährst du in diesem Blogartikel die Fehler, die deinen zuverlässigen Rückruf sabotieren und dafür sorgen, dass dein Hund nie zuverlässig zu dir kommen wird!

Fehler 1 - du rufst das Signal, obwohl dein Hund noch gar nicht weiß, was er tun soll! 

Dein Hund soll lernen, auf Signal zu dir zurück zu kommen. Also beginnst du damit: Du rufst deinen Hund mit dem neuen Signal und versuchst, ihn zu dir zu locken. 
Da dein Hund noch nicht wirklich weiß, was das neue Signal bedeutet, verknüpft er diese Lock-Situation mit dem Signal. 

Kein guter Start für ein gut sitzenden Rückruf, oder?

Was du stattdessen tun kannst

Stelle Situationen her, in denen dein Hund sowieso schon auf dem Weg zu dir ist und rufe dann das Signal

  • z. B. gehst du weiter, während dein Hund irgendwo schnüffelt. Ist er fertig und kommt dir hinterher, kannst du ihn rufen
  • du kannst deinen Hund auch ansprechen und wegrennen. Kommt dein Hund hinterher? Rufe das Rückruf-Signal!
  • es gibt tolle Spiele (du brauchst dazu einen zweiten Menschen), bei denen dein Hund hin und her rennt.
Fehler 2 - das Ding mit der Belohnung

Eigentlich beinhaltet dieser Fehler gleich mehrere Unarten des Menschen :-) 

  1. dein Rückruf ist Konkurrenz zur Umwelt! Viele Menschen sind einfach zu geizig, feiern zu wenig oder mit den falschen Dingen
  2. dein Timing ist schlecht! Wann bekommt dein Hund die Belohnung? Erst, wenn er bei dir ist? Muss er sich womöglich noch hinsetzen? Oder darf er feiern, während er auf dem Weg zu dir ist?

Was du besser machen kannst

  1. Finde passende Belohnungen aus dem Alltag deines Hundes und setze sie unter Signal. So kannst du deinen HuFlip buddeltnd mit den Dingen belohnen, die er wirklich gut findet. Eine kleine Ideen-Sammelei gibt es übrigens in dieser Playlist *klick* und dann: feiere lang! Dauert die Belohnungsphase nur kurz, ist die Wirkung auch nur kurz. Und du möchtest doch deinen Hund wirklich aus allen Situationen abrufen können, oder? Lasse ruhig mehrere Belohnungen hintereinander fallen! Habt Spaß!
  2. Das Rückruf-Signal soll deinen Hund dazu bewegen, zu dir gerannt zu kommen. Wenn du ihn erst noch sitzen lässt, oder die Belohnung erst auspackst, wenn er da ist, dann wird das Signal nicht mit dem Verhalten "Renne zu deinem Menschen!" verknüpft. Sei schnell! Und großzügig!
Fehler 3 - Du rufst deinen Hund nur noch ab, wenn er nicht aufmerksam ist

Sobald der Mensch merkt, dass sein Hund eine Ahnung von Rückruf hat, ruft er ihn nur noch ab, wenn

  • der Hund sich mit anderen Hunden beschäftigt
  • der Hund an Grashalmen riecht
  • der Hund am Mäuseloch beschäftigt ist oder Wild wahrnimmt und wittert

So wird dein Rückruf zu einer absoluten Frustrationssache! Denn auch, wenn du danach feierst, muss dein Hund Sachen unterbrechen, die er gerne gemacht hat. Und das schadet.

So vermeidest du Frust

Rufe deinen Hund

  • wenn er sich gerade auf den Weg zu dir macht (siehe oben!)
  • wenn er vor dir läuft, anhält und dich dann anschaut (du kannst dann auch noch wegrennen und so Tempo machen)
  • wenn er einfach was von dir möchte :-) IMG 0987
Fehler 4 - du sagst "komm!", aber deine Körpersprache sagt "bleib weg!"

Wenn Menschen ihre Hunde zu sich rufen, bekomme ich manchmal schon beim Hinsehen Rückenschmerzen. Warum? Weil sich die Menschen fast immer zu ihrem Hund beugen. Vielleicht wollen sie auf Augenhöhe sein und sich weniger bedrohlich machen, aber das Gegenteil ist der Fall! Man kann dann sehen, dass die Hunde immer langsamer werden, oder sogar abbrechen und irgendwo schnüffeln gehen. Das ist in den meisten Fällen kein Desinteresse, sondern Meideverhalten!

So lädst du deinen Hund zum Kommen ein

Bleibe aufrecht und im besten Fall drehst du dich sogar seitlich, so dass du die Belohnung nach hinten werfen und dein Hund an dir vorbeirennen kann!
Du kannst auch nach hinten rennen - wichtig ist, dass du aufrecht bleibst und deinem Hund nicht frontal gegenüber stehst!

Fehler 5 - nach dem Rückruf endet der Spaß

Haben wir erst einmal den Rückruf verknüpft und trauen uns, die Leine fallen zu lassen oder den Hund sogar abzuleinen, werden die Menschen bequem. Sie rufen ihren Hund nur noch im Ernstfall zurück - immer dann, wenn ein anderer Hund kommt, andere Menschen, oder etwas anderes. Auf jeden Fall wird der Rückruf mit "Anleinen" verknüpft.

Wiederhole das nur ein paar Mal und deinem Hund vergeht der Spaß, wenn er zu dir kommen soll.

So machst du es besser

Nutze wie oben beschrieben, Situationen, in denen dein Hund sowieso auf dich zu kommt und du keine Notwendigkeit siehst, deinen Hund anzuleinen. Habt einfach Spaß und schicke deinen Hund danach wieder in die Freiheit oder Umwelterkundung.

In 8 von 10 Rückrufen sollte dein Hund

  • beim Signal eh schon auf den Weg zu dir sein
  • nach dem Kommen Spaß haben und dann weitergehen dürfen, ohne angeleint oder (falls die Leine schleppt) kurz genommen zu werden

Fazit

Man kann beim Rückruf viele Fehler machen und sich dann wundern, warum der Hund nicht gerne kommt. So oder so, Freilauf gehört zu einem befriedigenden Leben einfach mit dazu und am Rückruf sollte es ganz klar nicht scheitern!

Was du nun für einen zuverlässigen Rückruf tun kannst:

  • Rufe mich an (0152/29014057) oder schreibe mit eine Email (kontakt(at)partner4paws.de). Der Rückruf lässt sich super entweder in einem Einzeltraining bei dir zuhause oder im Gruppentraining mit Gleichgesinnten üben!

 

    

 Viele Grüße 
Susanne Bretschneider
von
Partner for Paws
Deine Expertin für Hunde aus dem Tierschutz

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