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3 Gründe, warum dein Hund plötzlich Angst hat, sobald er etwas hört!

Früher hat er das nicht gemacht!

War dein Hund früher entspannt, obwohl draußen andere Hunde gebellt haben, der Nachbar die Treppe runtergepoltert ist oder dein Dorf an Silvester es ordentlich krachen hat lassen? Und nun reagiert er auf kleinste Geräusche mit viel Aufmerksamkeit, bellt dann auch mal oder hat Angst vor dem Feuerwerk?

Viele besorgte Hundemenschen haben das Gefühl, dass

  1. das Verhalten sich plötzlich verändert hat
  2. der Hund das macht, weil ihm langweilig ist, da gerade viel Stress zuhause ist
  3. es doch eigentlich keinen Grund für das Verhalten des Hundes gibt, weil da nichts sei

Dabei kann sich Geräuschangst (biologisch ist sie in einem gewissen Rahmen ja sinnvoll und normal) sowohl schleichend entwickeln, so dass es viele Hundehaltende nicht mitbekommen - oder sie kann wirklich aus dem Nichts plötzlich auftauchen.

Welche Gründe es dafür gibt, möchte ich in diesem Blog-Beitrag erklären 

Grund 1: Die fehlende Wahrnehmung oder Fehlinterpretation

Nach meiner Erfahrung kann ich berichten, dass Geräuschangst eher selten wirklich plötzlich da ist. Oftmals zeigen unsere Hunde Unwohlsein inBlick bestimmten Situationen, aber wir nehmen es nicht wahr.

Zuhause sieht man oft

  • dass sich der Schlaf der Hunde verändert. Sie kugeln sich mehr ein, schlafen öfter in ihren Höhlen (sofern welche da sind), oder ruhen erst gar nicht so häufig, wie sonst.
  • dass bei Geräuschen der Kopf angehoben und die Ohren nach vorne gerichtet werden. Oftmals schauen die Hunde dann auch zu ihren Menschen. Was oftmals unkommentiert bleibt. Im weiteren Verlauf zeigen Hunde dann andere minimale Stresszeichen, beschwichtigen oder wechseln auch in der Situation den Platz - wer denkt da schon daran, dass sich hier etwas anbahnt?

Beim Spazieren Gehen

  • bleiben die Hunde öfter stehen und ihre Menschen denken "Da ist doch gar nichts, komm wir gehen weiter!"
  • zeigen Hunde Meideverhalten oder hecheln, was oftmals mit Erschöpfung verwechselt wird
  • entstehen andere Baustellen, die gar nichts mit dem eigentlichen Thema zu tun haben! So kann ein Hund, der bestimmte Geräusche unheimlich findet, Artgenossenaggression entwickeln
Grund 2: der falsche Erziehungsstil 

Leider wird noch viel zu oft unerwünschtes Verhalten einfach unterdrückt und bestraft. Dabei ist unerwünschtes Verhalten auch Kommunikation - Bedürfnismitteilung, denn Hunde wollen ihre Menschen nicht ärgern. Sie zeigen das, was sie denken und fühlen. Wenn Hunde bei Geräuschen bellen, dann wird das oftmals bestraft. Das sorgt nicht nur für Hilflosigkeit, sondern trägt auch dazu bei, dass die Geräuschquelle noch gefährlicher eingestuft wird als bisher. Angst zieht dann Kreise, die Hunde reagieren immer früher auf auch nur ähnliche Dinge, aus Angst kann Aggression werden.

Nicht nur das Abstrafen oder Korrigieren / Unterdrücken von Verhalten, die dein Hund zeigt, weil er etwas gruselig findet können Geräuschangst verstärken. Generell sorgt ein harter, oder auch unsicherer (mal nett mal nicht nett) Erziehungsstil für Stress, wodurch die Tür zur Geräuschangst

Grund 3: Gesundheit

Oftmals völlig unterschätzt: Schmerzen und Unwohlsein, egal ob Magen, Gelenke oder Entzündungen irgendwelcher Körperregionen sind mit einHund Tablette Hauptgrund für Geräuschangst (und auch Trennungsstress!). Verhalten und Gesundheit gehen nunmal Hand in Hand. Fühlt sich unser Hund nicht wohl, juckt es den ganzen Tag, wird ihm oft schlecht vom Futter, ..., dann wird das Leben bedrohlich, dann entsteht kann Geräuschangst entstehen.

Deswegen ist es so unheimlich wichtig, den Hund nicht unnötig leiden zu lassen. Wir haben für uns selbst die Wahl, Schmerzmittel zu nehmen, zum Arzt zu gehen, auf der Couch auf Besserung warten... aber wir Menschen entscheiden für unsere Hunde. Auch wenn die Tierarztkosten stark angestiegen sind, langfristig lohnt es sich für Hund und Mensch, früh auf Veränderungen (im Fell, Verhalten, Futterverhalten, Gangbild, usw.) zu reagieren!

Fazit

Geräuschangst kann immer und überall zu jeder Lebenszeit des Hundes entstehen. Nur in wenigen Fällen ist sie von jetzt auf gleich da - meist sehen wir sie einfach nicht. Schau also genau hin und reagiere frühzeitig, damit dein Hund nicht in diesen Brunnen fällt und ihr weiterhin ein entspanntes Leben zusammen genießen könnt! 

So kann ich dir nun weiterhelfen:Geräuschangst

 

 
 

 Viele Grüße 
Susanne Bretschneider
von
Partner for Paws
Deine Expertin für Hunde aus dem Tierschutz

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